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Geschichte der Legionellen

4 Minuten Lesezeit

Was sind Legionellen-Bakterien?

Legionellen sind eine Bakteriengattung mit mehreren Arten, wobei Legionella pneumophila die bekannteste und pathogenste ist. Dieses Bakterium verursacht die Legionärskrankheit, eine schwere Form der Lungenentzündung, und das Pontiac-Fieber, eine mildere grippeähnliche Erkrankung.

Die Geschichte der Legionellen umfasst die Entdeckung der Bakterien, die Identifizierung der Legionärskrankheit und die Bemühungen, ihre Ausbreitung zu verstehen und zu kontrollieren. Sie war ein entscheidender Moment für das Verständnis von durch Wasser übertragenen Krankheiten und der Rolle von Bakterien bei Atemwegsinfektionen.

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Entdeckung von Legionellen

Die Entdeckung von Legionellen steht in engem Zusammenhang mit der Identifizierung des Bakteriums, das für den Ausbruch einer mysteriösen Krankheit während eines Kongresses der American Legion im Jahr 1976 in Philadelphia verantwortlich war, wo sich eine große Anzahl von Mitgliedern der American Legion zu einem Kongress im Bellevue-Stratford Hotel versammelt hatte.

Kurz nach dem Kongress traten bei den Teilnehmern Symptome einer schweren Atemwegserkrankung auf, darunter hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten und Lungenentzündung; in einigen Fällen verlief die Erkrankung sogar tödlich.

Als Reaktion auf den Ausbruch leitete die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC eine Untersuchung ein, um die Ursache der mysteriösen Krankheit zu ermitteln.

Dr. Joseph McDade, ein Mikrobiologe bei der CDC, leitete das Forscherteam, das an der Untersuchung beteiligt war. Das Team isolierte ein bis dahin unbekanntes Bakterium aus dem Lungengewebe verstorbener Legionäre und nannte es Legionella pneumophila, abgeleitet von der Gruppe, die es ursprünglich befallen hatte.

Das Bakterium wurde als Erreger der Krankheit identifiziert, die später als Legionärskrankheit bekannt wurde.

Die Legionärskrankheit ist eine schwere Form der Lungenentzündung. Man entdeckte, dass die Bakterien durch das Einatmen von mit Legionellen kontaminierten Wassertröpfchen übertragen werden.

Epidemiologische Untersuchungen führten die Legionelleninfektion auf die Klimaanlage des Hotels zurück, in dem der Kongress stattfand. Es stellte sich heraus, dass die Bakterien die Kühltürme besiedelt hatten.

Die Entdeckung von Legionellen verdeutlichte die potenziellen Gefahren von im Wasser vorkommenden Bakterien in verschiedenen Umgebungen, insbesondere in komplexen Wassersystemen.

Wie entstehen Legionellen?

Legionellen sind wasserübertragene Krankheitserreger, die in aquatischen Umgebungen gedeihen und sich vermehren. Ihre Entwicklung wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, die mit den Wasserbedingungen, der Temperatur und dem Vorhandensein von Biofilmen zusammenhängen.

Legionellen kommen häufig in natürlichen Süßwasserumgebungen wie Flüssen und Seen vor, werden aber problematisch, wenn sie sich in künstlichen Wassersystemen ansiedeln. Typische Brutstätten für Legionellen sind Warmwasserspeicher, Rohrleitungen, Klimaanlagen, Luftbefeuchter und andere Wassersysteme, in denen die Temperatur das Bakterienwachstum begünstigt.

Legionellen gedeihen am besten in warmen Wasserumgebungen, wobei die optimale Temperatur für ihr Wachstum zwischen 25 °C und 42 °C liegt.

Legionellen bilden bekanntermaßen Biofilme – dünne Schichten von Mikroorganismen, die sich an Oberflächen in Wassersystemen anhaften. Diese Biofilme bieten Legionellen ein schützendes Milieu und helfen den Bakterien, Desinfektionsmaßnahmen und widrigen Umweltbedingungen zu widerstehen.

Legionellen benötigen zum Wachstum bestimmte Nährstoffe, organische Stoffe und Sedimente, die im Wasser vorhanden sein können.

Legionellen stellen eine Gefahr für den Menschen dar, wenn sie in Form von Aerosolen freigesetzt werden, d. h. winzige Tröpfchen bilden, die eingeatmet werden können. Wassersysteme, die Aerosole erzeugen, wie Kühltürme, Duschen oder Klimaanlagen, können daher mit Legionellen kontaminiert sein.

Welche Symptome verursacht es?

Die Legionärskrankheit, verursacht durch das Bakterium Legionella pneumophila, äußert sich mit Symptomen, die einer schweren Lungenentzündung ähneln. Die Symptome können von leicht bis schwer reichen, und in manchen Fällen kann die Krankheit lebensbedrohlich sein.

Symptome, die einer Lungenentzündung ähneln, wie hohes Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und Brustschmerzen.
Systemische Symptome wie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und Schüttelfrost.
Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen.
Neurologische Symptome wie Verwirrtheit und kognitive Beeinträchtigung.

Die Inkubationszeit für die Legionärskrankheit beträgt in der Regel 2 bis 10 Tage nach der Ansteckung mit Legionellen-Bakterien.

Wer ist bei einer Legionelleninfektion stärker gefährdet?

Bestimmte Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko, schwer an einer Legionelleninfektion zu erkranken. Dazu gehören Menschen über 50 Jahre, Raucher, Personen mit geschwächtem Immunsystem, Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen oder Atemwegserkrankungen sowie Personen, die immunsuppressive Medikamente einnehmen oder ein Organtransplantat erhalten haben. Auch Menschen mit Vorerkrankungen wie Diabetes oder nach einer kürzlich erfolgten größeren Operation sind möglicherweise anfälliger. Obwohl sich jeder mit Legionellen infizieren kann, erhöhen diese Risikofaktoren die Wahrscheinlichkeit und unterstreichen die Bedeutung von Aufklärung und Präventionsmaßnahmen für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Legionellen

Die Vorbeugung von Legionelleninfektionen umfasst Maßnahmen zur Kontrolle des Wachstums und der Ausbreitung von Legionellenbakterien in Wassersystemen. Zu den vorbeugenden Maßnahmen gehören unter anderem:

Um das Wachstum von Legionellen zu hemmen, ist es wichtig, die Wassertemperaturen im Warmwasserbereiter auf mindestens 60 °C (140 °F) zu halten. Kaltwasser sollte eine Temperatur unter 20 °C (68 °F) aufweisen.

Regelmäßige Reinigung und Desinfektion sind ebenfalls wichtig. Dazu gehört die routinemäßige Reinigung der Wassersysteme und die Sicherstellung, dass Wasserspeichertanks und Rohrleitungen frei von Ablagerungen und Biofilm sind.

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